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The Mint – The Empire Of The Sun

Cover: The Mint - The Empire Of The Sun
Cover: The Mint - The Empire Of The Sun

„The Empire Of The Sun“ ist die erste CD der Band „The Mint“. Der Bandname ist dem einst legendären Casinohotel Las Vegas mit dem Namen „Fear and Loathing in Las Vegas“ entliehen. In diesem Hotel gaben sich Rock’n’Roll Größen wie Elvis, Cash, Led Zeppelin oder auch The Who die Ehre. The Mint machen Musik mit jeder Menge moderner Einflüsse und Elemenen aus der 60er und 70er Jahre Rockmusik. So wird Retromusik mit den Elementen des 20. Jahrhunderts aufgepeppt und wiederbelebt. Der Pressetext betitelt die Jungs als „schwierig“ – macht doch nix, das ist heutzutage etwas Besonderes. Musiker von der Stange gibt’s heutzutage ja genug. 2003 war das Gründungsjahr von The Mint – und das mit Hilfe einer Suchanzeige, die liebevoll an einen Zigarettenautomaten geklebt wurde: „Gesucht! Sänger, Schlagzeuger, Bassist!“

Eigentlich stinknormal, aber die Art wie sich die Band nun gefunden hat ist eher lustig als spektakulär. Wenn ich mal wieder den Pressetext zitieren dürfte: „Sebastians damalige Begleitung brach in der ersten Reihe des Konzerts zusammen, so dass sie schnellstmöglich aus der Menge geschafft werden musste, dort entdeckte sein bester Freund die Suchanzeige und drängte ihn dazu anzurufen. Da die beiden Angerufenen nicht mehr in der Lage waren ihr Anliegen zu formulieren, beschloss man sich im nüchternen Zustand zu treffen.

In einer Art Casting wurde dann der Rest der Band ausgewählt. So kamen dann Patrick und Clemens hinzu – die einzigen, die von den Bewerbern was auf dem Kasten hatten und deren Fell so dick ist, dass sie es mit dem Rest der Band aushalten können.

Line-Up:

  • Sebastian – vocals
  • Valerij – lead guitar
  • Tobias – guitar
  • Patrick – drums & percussion
  • Clemens – Bass

Tracklist:

  1. The Empire Of The Sun
  2. Disorganize
  3. Loving Every Memory
  4. A Whole World On Fire
  5. We Can Make It Better
  6. Dirty Lover
  7. Spirit Of These Days
  8. Step Away

Fazit:

Eine der wenigen CDs in der letzten Zeit, die wirklich Laune macht. Die beiden Gitarristen Valerij und Tobias entlocken ihren Instrumenten einfach die besten Klänge – wie auch Clemens am Bass und Patrick an den Drums. Sebastian zeigt als Sänger seine Qualitäten und bringt so manchen Ton heraus, an dem ein anderer verzweifelt wäre. Hier passt wirklich alles: Tolle Band, tolles Image, spitzen Produktion und ein Klangerlebnis, welches sich spätestens nach dem dritten Hördurchgang am Trommelfell festgesetzt hat und sich ins Hirn brennt. Was bei der Art von Rock sehr an die 70er Jahre erinnert ist vor allem die Leadgitarre. Alles andere ist absolut moderner Rock. Wer den Song „Step Away“ schon gehört hat, weiss was ich meine. Vergleiche mit den legendären Led Zeppelin und den modernen Placebo sind nicht ganz abwegig. Textlich bewegt man sich auf der klassischen Weltschmerz-Schiene. Liebe und Sehnsucht spielen dabei eine zentrale Rolle. Es gibt im heutigen Musikgeschäft eine Reihe von „Retro-Bands“ (siehe Black Bonzo oder Märvel), aber „The Mint“ liegt ganz weit vorne. Schaut man sich die musikalschen Freunde der Combo an, so findet man neben The Who auch die Berliner Bands „Poolstar“ und „LAID“. Na wenn das nicht zusammenpasst…

Ich würde mal sagen, die 9/10 Punkten haben sich „The Mint“ redlich verdient.

The Mint: 
The Empire Of The Sun
Unsere Wertung: 90%
The Empire Of The Sun 
wurde am 14. März 2008 
über Avasonic (rough trade) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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